Nach einer 1671 von Antonio Faustus Naironus aufgeschriebenen Legende merkten Hirten aus der äthiopischen Region Kaffa, dass ihre Ziegen, nachdem sie von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatten, bis tief in die Nacht munter umhersprangen. Die Hirten kosteten die roten Früchte der Pflanze und stellten ebenfalls die belebende Wirkung fest. Sie bereiteten einen Aufguss aus den Früchten her und konnten somit bis spät in die Nacht am Lagerfeuer sitzen und miteinander reden. Andere Quellen besagen, dass die Früchte im rohen Zustand einen Hirten angewidert hätten, worauf er sie ins Feuer spuckte. Durch die darauf entstandenen Düfte entstand die Idee des Röstens.
Der Ursprung des Kaffees lag wahrscheinlich wirklich in der Region Kaffa im Südwesten Äthiopiens und zwar im 9. Jahrhundert. Wahrscheinlich brachten darauf Sklavenhändler die kostbaren Bohnen nach Arabien. Dort wurde der Kaffee aber wahrscheinlich erst ab Mitte des 15. Jahrhunderts geröstet und getrunken. Der Kaffeeanbau sorgte für die Monopolrolle Arabiens zu dieser Zeit. Das Handelszentrum war die Hafenstadt Mocha (auch Mokka genannt) das heutige Al-Mukha im Jemen.